Ist die Wassermenge korrekt eingestellt, das Glas gut verschlossen und der Platz gut gewählt, sollte sich im Glas ein perfektes System einstellen. Dann heißt es tatsächlich erstmal Füße hochlegen!
Wenn Ihr das Glas in den kommenden Wochen/Monate/Jahren hin und wieder mal öffnet oder euer Glas nicht 100 % verschlossen ist, entweicht natürlich etwas Feuchtigkeit. Und eines fernen Tages müsst Ihr tatsächlich euren Garten dann doch nochmal gießen.
Ums Wasser müsst Ihr euch also relativ wenig kümmern. Beim Licht kann dies schon etwas anders aussehen. Wie in den Basics beschrieben benötigen die Pflanzen zur Sauerstoff-Produktion ausreichend Licht, ansonsten steht euren Pflanzen irgendwann nicht mehr genügend zum Leben zur Verfügung.
Ideale Lichtquelle ist ein Nordfenster, damit die Pflanzen den kompletten Tag genügend indirektes Licht abbekommen, aber die Sonnenstrahlen nicht direkt auf das Glas treffen. Diese würde das Glas zu stark erhitzen. Außerdem besteht sonst durch den Brennglas-Effekt die Gefahr von verbrennen an den Pflanzen. Wer kein Nordfenster hat, kann das Glas auch mit etwas Abstand an andere Fenster stellen, so das die Sonne das Glas nicht erreicht. In die hinterste Ecke eures Raumes oder einen Raum ohne permanenten Lichteinfall solltet Ihr euer Glas aber nicht stellen.
Wer gleich zum Flaschengarten-Profi aufsteigen möchte, gönnt seinen Pflanzen an dunklen tagen und im Winter gleich eine LED-Leuchte die für zusätzliches Licht sorgt. Wichtig ist auch hier, das die Lampe keine große Hitze entwickelt und an das Glas abgibt.
Gerade anfangs kann es sein, dass es eine oder mehrere Pflanzen in eurem Glas nicht gefällt oder diese sich erst an die neue Umgebung gewöhnen muss. Pflanzen die eingehen, sollten entfernt werden. Ebenso sollte in der Anfangsphase unmäßig viel abgefallenes Laub entfernt werden. Auch ist es Sinnvoll stark blühende Pflanzen von den verblühten Blüten zu befreien.
Durch das feuchtwarme Klima vertrocknen diese Pflanzenteile nicht, sondern beginnen zu Schimmeln. Dadurch gelangen wiederum viele Nährstoffe in euren Boden die für die übrigen Pflanzen zur Verfügung stehen und für ein Wachstum sorgen können. In kleinen maßen ist dies natürlich Vorgang allerdings in Ordnung.
Zur Beseitigung von Pflanzenresten und Schimmel könnt Ihr auch auf tierische Unterstützung setzten. Viele Leute schwören hier auf Springschwänze, die man z. B. in Zoofachgeschäften oder online erwerben kann.